Vom Bewegen zum Begreifen
Junge Kinder erfahren sich selbst und ihre Umwelt zuerst durch
ihre Bewegung und die damit verbundenen Wahrnehmungsprozesse.
Durch die Bewegung wird die geistige und körperliche Entwicklung
des Kindes optimal gefördert – PSYCHOMOTORIK
Das Kind entwickelt durch Bewegung:
ICH – Kompetenz: sich selbst wahrnehmen
SACH – Kompetenz: materielle Umwelt wahrnehmen
SOZIAL- Kompetenz: sich im Umgang mit anderen Menschen
wahrnehmen
Daraus entwickelt das Kind HANDLUNGS- Kompetenz.
Wahrnehmen, Bewegen, Denken und Handeln stehen in einem
engen Zusammenhang. Deshalb ist ein Krippenraum genau dem
Bewegungsbedürfnis der jungen Kinder angepasst. Es gibt viel
Freifläche, Podeste, ein Bällchenbad, einen Tunnel und eine Matratze.
Podeste
zum gefahrlosen Klettern
zum Erleben verschiedener Ebenen
zur Begriffsbildung: oben, unten, schräg, eben,…
Matratze & Rolle
zum Springen
zum Rollen
aber auch zum Kuscheln
Tunnel
zum Kriechen
zum Krabbeln
zum Verstecken
Uns ist es wichtig, den Kindern ein offenes Angebot zu geben,
in welchem Sie selbst die Möglichkeit haben, ihre Entwicklung
durch Bewegung in allen Wahrnehmungsbereichen zu fördern.
Haben die Kinder nun alle Grundformen der Bewegung erworben
und geübt, richtet sich ihre Neugierde auf die Umwelt.
Die Kinder lernen nun nicht nur über die Bewegung sondern auch
durch das Begreifen.
Maria Montessori bietet jungen Kindern die Möglichkeit, mit Hilfe
strukturierten Materials sensorische Erfahrungen und motorische
Entwicklung bewusst zu erleben und zu verbinden.
Auf der Grundlage der senso-motorischen, der sozial-emotionalen
sowie der kognitiven Entwicklung kann jene Verknüpfung erfolgen,
die mit sensorischer Integration bezeichnet wird und die wiederum
die Basis für weitere Entwicklungsschritte bildet.